Nachdem ich geduldig die fast drei Stunden auf der Autobahn in meinem f?r dieses Fahrwerk hoffnungslos ?berladenen Audi ertragen hatte, erreichte ich nach ca 290km durch (meist) reizvolle Landschaft und perfektem sp?tsommerlichen bzw fr?hherbstlichen Wetter Bamberg, das F?rstenbistum an der Regnitz.
Obwohl mein ?zweckm??ig? eingerichtetes Appartment im dritten Stock liegt, war der komplette Einzug innerhalb von zwei Stunden erledigt. Neben einer ?Singlek?che? mit zwei Kochplatten, null Arbeitsplatte und drei-Sterne-K?hlschrank verf?gt die nett geschnittene Behausung ?ber ein separates Bad mit funktionierender, warmer Dusche, sowie ein bequemes 80-cm-nein-ich-brauch-nichts-gr??eres-wenn-mal-meine-Freundin-zu-Besuch-ist Bett :(, einen Schreibtisch, Regal, Kleiderschrank, und einem Blick ins Gr?ne ohne Aufpreis. Das hatte ich auch schon gehofft, als ich in die Stra?e einbog, genie?en doch die Bewohner des A-Fl?gels die Aussicht auf den Fuhrpark eines Mercedes-Benz Mega Dealers. Danke, dreieinhalb Jahre Mercedes reichen!
Nat?rlich wohne ich diemal nicht ?ber einem Aldi wie in Maastricht ? das w?re ja auch zu sch?n gewesen. Aber immerhin findet das Einkaufen von A wie Aldi ?ber P wie Porsche bis Z wie Zoohandlung in der unmittelbaren Umgebung statt. Zur Uni sind es auch nur 10 Minuten zu Fu?, zur Innenstadt aber daf?r bestimmt einiges mehr.
Bamberg ist ja bekannt f?r seine Biere, und genau deswegen habe ich mir eben erstmal einen Sechser Beck?s Gold besorgt ? aus purer Verzweiflung, welches dieser gut und gerne 40 Sorten mir v?llig unbekanntem Bieres, das die Getr?nkehandlung meterhoch aufgestapelt hat, ich jetzt nun am besten trinken soll. Ich glaube, sowas nennt man ?obstacles in the orientation phase? oder schlichtweg ?re-patriation problems?. ?In Holland war das einfacher: Da gibt es landesweit das selbe schlechte Bier…
Projekte f?r morgen:
1. Termin im Akademischen Auslandsamt; als Exil-Student anmelden lassen
2. ISDN-Verbindungskabel besorgen, Anschlu? freischalten lassen und endlich online sein
3. Sightseeing und soviel wie m?glich photographieren, weil das Wetter dieses Jahr nicht mehr besser werden kann!