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Griff nach den Sternen

Ja spinn ich? Seit wann sind denn Mond und Mars mit auf dem Risiko-Spielfeld?! Georgie, Held der Hirnlosen, ich glaube jetzt ?bernimmst Du dich endg?ltig! Du re(a)gierst ein Land ohne Sozialsysteme und planst eine Au?enstelle auf dem Mond, damit der Weg zum Mars k?rzer ist. Hallo geht’s noch? Ist mal wieder keine Konjunktur bei Boeing, Lockheed und Halliburton oder nehmen Deine Berater nun doch echt schlechte Drogen?
Da schie?en wir Europ?er endlich mal ein eigenes Z?pfchen durch die Stratosph?se und werfen eine Unmenge Steuergelder auf den Mars, schon klingelt bei Dir das rote Telefon, damit Du der Welt sagst, wer hier die Hosen an hat. Wei?t Du Hohlpfosten eigentlich, da? Mars nicht blo? der Name eines Schokoriegels ist?
Ich hatte ja eigentlich gehofft, da? wir nun nach dem Irak das schlimmste aus der Ideenschmiede des Whitehouse hinter uns haben, aber offensichtlich gibt es f?r alles eine Steigerungsform. Was ich dabei allerdings sehr begr??en w?rde, w?re ein zuk?nftiger Umzug der gesamten USA auf den Mond. Von mir aus auch die Sonnenseite, ist mir ganz egal. Georgie, denk mal dr?ber nach, in diesem Falle k?nnten die USA endlich Herrscher eines ganzen Planeten sein und das ganz ohne Terroristen, die Symbole nationaler Potenz zum Einsturz bringen.
Also, vorw?rts Europa, es gilt sich auf die Abreise der USA vorzubereiten. Es gilt, sich auf eine bessere Welt zu freuen.

Wie das Jahr beginnt, so endet es auch

Ich habe meinen geneigten Lesern bisher v?llig meinen Jahreswechsel verschwiegen. Nun ja, ein bedeutsamer Teil dieses Abends ist in dem Bild links zusammengefa?t. Alice und ich haben „aldidente“ ein sehr ansprechendes und vor allem extrem leckeres Silvestermenu gekocht.
Im Einzelnen, die Vorspeise: Scampi Provencal auf Ruccola-Salat mit Kr?uter-Knoblauch Marinade. Hauptgang: Schweinemedallions auf Butter-Karotten und Sp?tzle mit Cognac-Wei?wein-Sauce. Nachtisch: Quark-Mousse mit Kirschgr?tze und Lebkuchen. Dazu empfehlen wir 2 Flschen Sauvignon-Blanc und eine Flasche spanischen Cava-Sekt und einem fantastischen Abend steht nichts mehr im Wege. -Herrlich! Von diesem Festschmaus werde ich gedanklich wie k?rperlich in den n?chsten Wochen zehren, wenn es wieder hei?t, die Singlek?che zu kulinarischen Versorgunsleistungen zu motivieren.
Ja Schei?e aber auch, morgen geht der Zirkus in Bamberg wieder los. Zwar rede ich (hoffentlich) von meinen letzten 8 Wochen Uni, allerdings kommt es mir jetzt schon hoch, wenn ich daran denke, da? ich meine Sachen schon bald wieder aus meinem Zimmer im Wohnheim in mein Auto tragen kann. Ok, da sind noch ein paar N?sse in Form von Pr?fungen vorher zu knacken, aber dann: Wieder umziehen. Ich beginne es zu hassen, obwohl noch lange da kein Ende in Sicht ist. Kaum wird die Diplomarbeit in Maastricht unter Dach und Fach sein hei?t es da auch schon wieder einpacken. Mensch Mensch, hoffentlich erscheint bald der Stern am Horizont, der mir den Weg weist.

Das Allerletzte…

… f?r dieses Jahr werde ich in den folgenden Zeilen aufschreiben.
Der ein oder andere wird sich gefragt haben, ob er ?berhaupt auf der richtigen Seite ist, sind doch „des Kaiser’s neue Kleider“ ein wenig anders als bisher. Nunja, ich spare es mir f?r heute, mich ?ber die noch vorhandenen Bugs aufzuregen, denn das habe ich heute schon den ganzen Tag gemacht, und Alice kann mein Geseiere nicht mehr h?ren. Also abwarten und hei?e Aufgu?getr?nke trinken.
Ich wollte in diesem Post eigentlich auch nur schnell dem Jahre 2003 auf nimmer Wiedersehen sagen, bevor ich mir die Sch?rze umbinde und in der K?che totes Schwein und gefrorene Scampi post mortem ?rgere.
Ich finde, es gibt dieses Silvester etwas zu feiern. Nicht etwa das Jahr 2003, sondern eher, da? es endlich rum ist. Ich wei? nicht, ob es w?hrend meiner bescheidenen Lebensdauer auf dieser Welt je ein Jahr gab, das mir mehr Brechreiz und Kopfsch?tteln bereitet h?tte. Warum? -Nun, was sich Amerika dieses Jahr geleistet hat macht den einen Angst, die anderen werden w?tend oder sind entt?uscht, noch andere m?gen das toll finden. Aber ich sehe besorgt und angewidert in eine Zukunft, die unserer texanischer Cowboy und hauptamtlicher L?gner f?r uns baut und m?chte eigentlich nur noch kotzen, kotzen, kotzen. Ich spucke auf das Amerika unter G.W. Bush und w?nsche mir f?r 2004 ein Amerika, das verstanden hat, die demokratischen Konsequenzen zieht und die Entwicklung zum faschistisch-totalit?ren System aufh?lt. Das ist Euch zu kra? gesagt? -Hey, ?bertreibung ist mein zweiter Vorname, weil das manchmal notwendig ist, damit ?berhaupt jemand Augen und Ohren aufsperrt!
Wohl gen?hrt werde ich ins Jahr 2004 rutschen, mit der Gewi?heit, da? Mittelerde gerettet ist, ich heute Abend im Fernsehen wei?gott nichts, aber auch gar nichts verpa?t habe, und da? morgen nicht viel anders ist als heute. Trotzdem w?nsch ich mir f?r 2004 einiges f?r mich privat, aber das geh?rt nicht hierher – ich will schlie?lich niemanden mehr heute nerven.
Nerven, gutes Stichwort. Meine Nerven beruhige ich schon seit 9 Tagen nicht mehr mit Nikotin. Es scheint sehr zu helfen, wenn man krank wird, wenn man sich mal wieder mit dem Gedanken tr?gt, ges?nder zu leben. Nun gut, Alice und ich haben bisher tapfer durchgehalten. Ja, mittlerweile st?rt es uns schon, wenn andere rauchen oder wir von der Kneipe kommen und nach Rauch riechen…

Tja, und so haben wir es wieder mal geschafft, wieder ist ein Jahr ins Land gegangen, und ich hoffe f?r uns alle, da? es noch viele Jahre gemeinsam werden. Bleibt tapfer, haltet die Fahnen hoch, und ergreift das Ruder, wenn Ihr es k?nnt!

Schreibt mir Eure guten Vors?tze f?r 2004 in die Comments und rutscht gut und am besten hackestramm ins neue Jahr!

Ab jetzt wird aufgerundet…

Eigentlich hatte ich vor, mir selber endlich mein neues Design f?r diese Seite zu schenken. Nach einer stundenlangen Mammut-Sitzung mit den Herren Dreamweaver, Photoshop und Topstyle am Mittwoch, war eigentlich auch alles soweit fertig, da? ich gerne h?tte uploaden wollen, allerdings machte mir dann das Template f?r die Comments einen Strich durch die Rechnung. Schade schade! Leider werde ich mich nochmal dahinterklemmen m?ssen, denn halb fertige Sachen lade ich nicht mehr hoch.
wild.jpgAm Dienstag hatte ich ja wie gesagt meine Pr?fung. Nein, falsch, ich hatte Euch werten Lesern geschrieben, sie sei Donnerstag, aber das wurde nochmal sehr spontan revidiert. Ein Gl?ck nur, da? ich zuf?llig am Lehrstuhl die Aush?nge gelesen hatte, sonst w?re ich zum urspr?nglichen Termin angetreten. Wie es war? -Nun, es war ja eine Klausur f?r die „ausl?ndischen“ Studierenden, doch hatte selbst ich als Muttersprachler Probleme, das Pensum in der vorgegebenen Zeit zu schaffen. 14 Aufgaben auf 10 Seiten und „fill the whitespace“-Aufgabenstellung. Ich hab geschrieben wie ein Weltmeister. Die Aufgaben waren gr??tenteils Killefitz, hatte ich mir doch intensiv die Modelle von Howard und Sheth oder Miniard reingeballert. Nix von dem kam dran! Daf?r aber viel zu viel von dem Trivialwissen, von dem ich weniger schreiben konnte, als ich wu?te. Nun, so blieben leider 3 Unteraufgaben unbearbeitet, aber was soll’s. Das war ein astreiner Homerun, und das ist gut so!
Danach hatten Anke und Johannes zur Weihnachtsfeier mit festlichem Diner geladen, und ich kann nur sagen, dieser Abend war der beste Ausgleich f?r die ganze Stubenhockerei der Vorwoche, den man sich denken kann! Im Empfangszimmer gab’s erst einen Prosecco, dann, 2 Meter weiter im Speisesaal servierte man dann lecker Bierchen und schmackhafte Weinze zu edlen Speisen. Nach dem Nachtisch wechselte ich irgendwann von Bier zu Wein, und wer meine Vorliebe zu diesem G?rungprodukt kennt, der wei?, da? diese N?chte meist lang werden. Nun, was soll ich sagen, es war eben ein ausgesprochen luschtiger und gelungener Abend, soda? ich erst morgens den Weg nach Hause einschlug. Wir waren zu dritt unterwegs in die selbe Richtung, und so boten wir einem bis ?ber die beide Ohren besoffenen US-Soldaten ein billiges Ziel zum Anp?beln und saudumm nach „Gate 9″ fragen. Ich bin sicher, das einzige, was der noch gepeilt hat war, da? er in 10 Minuten am anderen Ende der Stadt an Gate 9 zum Morgenappell antreten mu?te. -Leider sehr unwahrscheinlich in seinem Zustand! Tut mir in der Seele weh, aber was war ich wenig hilfsbereit! Woher das blo? kommt… ? Aber was man so alles lernt, wenn man um viertel nach f?nf durch die Stra?en geht! Taxifahrer stehen in der Aral und trinken Kaffee, die Bamberger Gro?b?ckereien beginnen, ihre Filialen zu beliefern, und auch der Lidl an der Ecke bekommt um diese Zeit sein Brot. Um dieses Wissen reicher aber mit leerem Magen lag ich kurz danach im Bett – dementsprechend wasted war der Mittwoch…
Gestern hab ich mich dann nachdem ich mich vier Stunden lang in der Uni vollhusten, anniesen und beschnupfen hab lassen m?ssen, endlich auf den Heimweg ins Hesseland gemacht. Im Gep?ck: zwei Bamberger Bierspezialit?ten (Nr. 1, Nr. 2), die zu genie?en oberstes Gebot in den Festtagen sein wird.
Also, ich w?nsche allen ein frohes Weihnachtsfest! Und jetzt seid Ihr dran, denn selber gratulieren werde ich mir an dieser Stelle nicht! ;)

Satz mit X

lagern.gifAuch wenn man das im linken Bild Verbotene eigentlich den lieben langen Tag tun m?chte, ja sogar vielleicht tun sollte, ist solch ein Schild an der Lorenzkirche inmitten des bekannten N?rnberger Christkindlesmarkt zwischen Gl?hweinbuden, um die sich Busladungen von Kegelclubs, Grauen Panthern, Junggesellenabschieden, Weihnachtsfeier-feiernden Erzieherinnen und ein vollst?ndig angetretener Swingerclub aus Bochum gemeinschaftlich zur Vernichtung des hei?en Traubenabfalls zusammengerottet haben, schlicht fehl am Platze! Nochmehr m?chte man es allen Muddies und Ommies verbieten sich zu ‚lagern‘, schlie?lich blockiert so ein Tro? aus Vaddermudderkind samt Omi und mit Kinderwagen, die sich alle an den H?nden halten mehr als nur normales Weitergehen. Der Am?sement-Faktor leidet nach dem dritten Kind, das man -nat?rlich versehentlich- umgerannt hat, erheblich. Zwar weniger durch strauchelnde Vorw?rtsbewegung als viel mehr noch durch das Keifen der Besitzerin. Kommen dann noch Kinderwagenspoiler, die mit Schwung in die Hacken geparkt werden dazu, und zwangen einen unvermittelt stehenbleibende Prozessionen mit Hund links, Sohnemann rechts, Handy am Ohr und Bratapfel im Mund zum x-ten Male auf einem Zickzackkurs durch die Reihen, h?rt der Spa? auf! Neben all den Leuten, die sich im Jahresturnus zur Freakshow in N?rnberg treffen, m?ssen hier unbedingt die Buden mit ihrem gleicherma?en vergeblichen wie ?berteuertem Angebot Erw?hnung finden. Nirgends ist der Weihnachtsmarkt so sch?n wie in N?rnberg, sagt man, aber auch nirgends bieten an jeder Ecke so viele H?ndler einen derartigen Ramsch feil, da? einem die Worte fehlen. Nach dem dritten Lebkuchenstand erbarmt man sich f?r einen zugegebenerma?en exzellenten Honigkuchen, schlie?t dann aber auch die Akte „Lebkuchenst?nde“, denn man hat es dann einfach gesehen. Daran ?ndern auch die ‚Jungen Wilden‘ der Lebkuchenzunft nichts mehr, die ihre Backwerke mit den abenteuerlichsten Neon-Designs „versch?nern“. Grausam! Ein beliebter Standard, auf den man sich scheinbar echt verlassen kann, sind nat?rlich die N?rnberger Rostbratw?rstchen, auch „3 im Weckla“ genannt. Die gehen immer und ?berall. Wer in Sachen Gl?hwein seinen Horizont erweitern will, sollte unbedingt den Kinderpunsch vermeiden (denn der ist alkoholfrei), und zum Heidelbeer-Gl?hwein greifen. Der kommt ziemlich l?ssig in einem bemalten Keramikstiefel daher, f?r den es sich durchaus lohnt, auf das Pfand von 2 Euro zu pfeifen. Schlichter Wucher sind dagegen die Preise f?r jede nur erdenkliche Abart von Christbaumschmuck, egal ob Kugel oder Holzspielzeug, das ist jenseits von Gut und B?se. Umso mehr verwundern Scharen von Japanern, die halb Seiffen leerkaufen und daf?r ein Verm?gen in Yen f?r unsere doch momentan so teuren Euros hinbl?ttern. ?berhaupt nerven diese Menschen sowieso erheblich, sie kommen gleich auf Platz 2 hinter den omnipr?senten US-Soldaten. Ich bitte sehr um Vergebung, aber wer mit 5 T?ten Ramsch an den Armen und 2 Kameras um den Hals nach einer l?cherlichen Tasse Gl?hwein hackestramm ist, der hat in so einem Irrenhaus nichts verloren! Oder bin ich es, der da fehl am Platz ist? -Kann gut sein, denn das w?rde meine jahrelange, sich aber mildernde Allergie gegen Menschenaufl?ufe dieser Art erkl?ren! Deswegen fl?chteten Alice und ich uns nach einer Zeit, die wir psychisch wie physisch f?r angemessen hielten in die N?rnberger Einkaufsstra?en. Leider war auch dieses Bestreben, die letzten noch fehlenden Geschenke zu besorgen, nicht von Erfolg gekr?nt, soda? wir nach einem letzten Versuch, das Ultimative am N?rnberger Christkindlesmarkt zu entdecken, in die U-Bahn stiegen und zu unserem Park&Ride-Parkplatz gondelten. (?brigens sehr zu empfehlen!)
Andere Baustelle: Mein Prof f?r Konsumentenverhalten hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich frohlockte doch schon seit Wochen, da? ich dieses Jahr zum ersten Mal seit X Jahren keine Klausur rund um meinen Geburtstag zu schreiben habe… Guess what! -Am 18ten Dezember ?ffne ich nicht nur ein weiteres T?rchen in Alices tollem Adventskalender, nein, ich werde auch einen Pr?fungsbogen aufschlagen und in einer Stunde plus 30 Minuten Erasmus-Bonus versuchen, 3 ECTS klarzumachen. Meine G?te, was weihnachtet es mir!

Alkopop

Es gibt Dinge, bei denen ist es besser, nicht zu genau dar?ber bescheid zu wissen. Da w?re z.B. die Herstellung von Blauschimmelk?se zu nennen. Ich sah k?rzlich im Fernsehen eine Reportage ?ber die ber?hmte franz?sische K?sespezialit?t Roquefort. Wie dort zu sehen war, wird frisch gebackenes Brot erst in einer H?hle bis zur Unkenntlichkeit verschimmeln gelassen, um dann daraus die Schimmelsporen zu gewinnen. Damit wird darauf gezielt die vorbereitete Frischk?semasse verseucht, um die K?stlichkeit in spe wiederum in einer H?hle zur Vollendung „reifen“ zu lassen. –Seit dieser Reportage habe ich regelm??igen Brechreiz, sobald ich nur an Blauschimmelk?se denke. ?brigens bin ich ?berzeugt, da? die selbe Attit?de aus einer vergleichbaren Sendung-mit-der-Maus-Thematik „Wie kommen eigentlich die ekligen blauen Pitzel in den K?se“ entwachsen w?re. Wie gesagt, manche Sachen will man einfach nicht so genau wissen. Genauso, wie oft sich mein ebenso anti-autorit?r erzogener wie verquanzter Wohnheimsgenosse die Haare w?scht… Anderes Thema: Eben hat mich mein Prof f?r Personal und Organisation zur allj?hrlichen Weihnachtsfeier in sein bescheidenes Heim geladen. Ein wirklich super-netter Zug wie ich finde, sowas sollte es in Maastricht mal geben, wo ein sogenannter Professor seine Termine f?r Studenten in 10min-Frequenzen vergibt und nach seiner Arbeitszeit nicht mehr geh?rt und gesehen werden will. Ich denke, da werden auch einige Leute erscheinen, denn eine exklusive Besichtigung des sonst unzug?nglichen Anwesens l??t man sich ja schlie?lich nicht entgehen, schon allein, um die Rundreise durch die Burgenstra?e zu komplettieren. Nun ja, eng oder ?berlaufen d?rfte es wohl unter keinen Umst?nden werden.
Da war die Party gestern Abend hier im Wohnheim anl??lich eines Geburtstags schon ne ganze andere Liga. Ich hab selten so viele willenlose und scheinbar v?llig schmerzfreie Hardcore-Feierleute in einer K?che und einem Flur erlebt. Eine unverge?liche Showeinlage war dann zu weit fortgeschrittener Stunde die spontan ausgebrochene Bisexualit?t der Belgierin und einer N?rnbergerin, der die lobenswerte ?berlegung vorausging, einem Mann (n?mlich dem Geburtstagskind) einen tiefen, unerf?llten Wunsch in Erf?llung gehen zu lassen. (Ja richtig, die alte Leier mit dem lesbischen 3some.) Zugegeben, sie haben mit ihren minutenlangen French-kisses den anorexen Model-P?ppchen und den lauthals singenden Verbindungs-Chaoten echt die Show gestohlen, allerdings verlie? sie wohl doch der Mut, als der Gastegeber tats?chlich zum zweiten Teil des Geschenks ?bergehen wollte. Naja, ist ja auch eigentlich egal, so haben zwei Leute mehr erstmal ein Reputations-Anh?ngsel, das sie nicht so schnell wieder loswerden werden. Aber wir haben alle herzlich lachen k?nnen, und lachen ist bekannterma?en gesund. Ungesund dagegen d?rfte heute Morgen das Gef?hl im Kopf derer gewesen sein, die bis um vier Uhr morgens mithalfen, die K?che g?nzlich zu ?berschwemmen und die gesamte Lokalit?t in den Zustand zu versetzen, f?r den die Hausverwaltung durch das autorit?re Sprachrohr des Hausmeisters ein Nachspiel angek?ndigt hat. Vielleicht war ich mal wieder einfach zu n?chtern f?r derlei „Spielchen“, aber als um halb drei diese sich selbst als gebildet bezeichnenden Menschen ganz und gar zu der von mir so verha?ten Spa?gesellschaft wurden, hab ich mich gerade noch rechtzeitig vor dem Kartoffel-Weitwurf in mein Bett verzogen. Ich bin mir durchaus bewu?t, da? ich dadurch ganz sicher gerade „das Beste an der Party“ verpa?t habe, aber ich hatte daf?r heute keinen Sch?del und konnte entspannt beim Nachhausekommen die putzenden Alkoholleichen ein freundliches (und keinesfalls sarkastisches) „Na, wie geht’s?“ zurufen.

Neues aus Beute- oder Hobby-Bayern

Meine Kurswahl hier an der Uni war eine rationale Entscheidung, bei der ich jedoch Wert darauf legte, endlich mal was zu machen, was mich wirklich interessiert, was dazu aber nach M?glichkeit so sophisticated in den Ohren des Maastrichter B?ros f?r Visumerstellung ins wirkliche Leben klingt, da? ich da mit keinen weiteren Problemen zu rechnen habe, und nat?rlich keine allzuhohen Anforderung an Leib und Leben stellt. Dabei herausgekommen ist bis dato Konsumentenverhalten, Sektorales Marketing, Marketing und Umwelt, Sozialpolitik und Personal & Organisation.
Die Professoren kann man sich zwar ?ber die Kurswahl bedingt aussuchen, die Leute, die mit einem im Kurs sitzen allerdings bekannterweise nicht. Professor Schwarze ist eine importierte rheinische Frohnatur, und als solche kann er sich in seinem Fach die eine oder andere bissig-am?sante Bemerkung zur aktuellen Sozialpolitik in Deutschland kaum verkneifen. Genausowenig gelingt ihm das, wenn die genauso h?bsche wie hohle Voll-Eule in der ersten Reihe meint, nach Erteilung des Wortes das bei M?dchen sehr beliebte Spiel „Hauptsache mal dumm nachgefragt“ aus der Schule ausprobieren zu m?ssen. Er kommentiert ihre Frage, was das denn f?r ein hochgestelltes Zeichen in der Bezeichnung der zweiten Kurve im Graph sei, sehr trocken mit „Ein Sternchen, aber wenn’s Ihnen nicht gef?llt, k?nnen Sie auch ein G?nsebl?mchen hinmalen.“ -ENDLICH! Auf so eine Reaktion hab ich mein ganze Schullaufbahn hindurch vergeblich gewartet. ?hnlichen Spa? machen die Vorstellungen von Professor Wimmer, der wohl eine gewisse Gr??e in seinem Fach darstellen mu?, sonst w?rde er nicht so viel gesch?ftlich reisen. Bei ihm beeindruckt ganz klar sein Wissen, dem sein Lehransatz und die Didaktik in nichts nachsteht. Nach 5 Jahren Maastricht macht es einfach enorm viel Spa?, von Leuten unterrichtet zu werden, die das auch k?nnen und -vielleicht noch wichtiger- auch was zu sagen haben. Herr Stoiber (?brigens dank Anke, die mir dieses fast exklusive Autogramm extra aus der Staatskanzlei mitgebracht hat, oben links im Bild) w?rde zwar nun sagen, da? das alles dem Bayerischen Standard von edukativen Einrichtungen entspricht und deswegen ?berhaupt nichts besonderes ist. Aber ich bin jedenfalls sehr positiv ?berrascht; es korrigiert sozusagen ein wenig das Bild, das ich generell von Uni habe.
Auf der anderen Seite mu? ich leider sagen, da? ich immer mehr den Eindruck gewinne, da? ich mich so langsam zu alt f?r die Uni f?hle. Das wird noch verst?rkt duch Sektorales Marketing, denn die Dozentin ist so alt wie ich. Mehrfach bin ich geneigt, ihr zu widersprechen, aber dann erinnere ich mich immerwieder daran, da? wir in Maastricht nunmal wesentlich aktuellere Literatur lesen, und da will ich ihr den Aha-Effekt beim Lesen neuerer Publikationen nun wirklich nicht verderben. Ich jedenfalls bin der Meinung, da? Vendor Managed Inventory heute ne wichtige Sache im Einzelhandel ist. Aber gut… Dennoch schafft diese Vertreterin der Fraktion Gucci-Chick es noch nach 5 Jahren Uni, mein Weltbild entscheidend umzupr?gen. H?rte ich doch bisher immer Beispiele aus der Automobil-, Elektronik- oder Softwarebranche, pr?sentiert sie Woche f?r Woche nicht immer treffende aber daf?r immer neue Vergleiche mit Kosmetik, Kleidung, Brillen, Reisen und -ganz wichtig: Schuhen!
Das Frankenland, von Niederbayern liebevoll Beute- oder Hobbybayern genannt, pr?sentiert sich dieser Tage bei pr?chtigstem Wetter (kalt, Sonne, blauer Himmel) und einer wahren Anh?ufung kulinarischer Musts: Wildhasenkeule mit Kl??en (gibt’s heute Abend hier in der Wohnheimsk?che), Bockbieranstiche in der ganzen Stadt, und Gl?hwein aus Franken. Und als ob das noch nicht genug w?re, kommt mich auch Alice am Wochenende besuchen! Und da frag noch einer, warum ich nach Bamberg gegangen bin! ;)

Aus aktuellem Anla

2titten2.jpgDAS nenn ich doch mal ne Initiative! Wer macht mit?

PS: Es w?re sogar denkbar, diesen Gedanken weiterzutragen, um so auch anderen Problemen des Alltags wirksam und enthusiastisch entgegenzutreten. Es ist einfach Zeit f?r Neues, Experimente, Visionen. Ich schlage daher vor, die Ur-Faszination f?r die weibliche Brust zur Schaffung einer besseren Welt und die Beseitigung von Misst?nden zu nutzen! Und da Frauen seit Jahrhunderten darauf warten, endlich angemessen ihren gesatalterischen Anteil am sozialen und zwischenmenschlichen Gef?ge leisten zu d?rfen, legen wir die Zukunft in ihre H?nde. Also soll es fortan hei?en: Titten gegen Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldung, Inflation, Sonnenbrand, Rezession, George Bush, Politikverdrossenheit, Krieg, Hunger, Waldbr?nde, Tabaksteuer, Umweltverschmutzung, Hiphop, Lehrstellenmangel, etc etc … Ach Frauen, Ihr habt’s einfach drauf!

Zwischen Rhein und Regnitz

Vorsicht Drache!Wenn Bamberg mich schon nicht haben will, dann empf?ngt mich wenigstens Bonn mit offenen Armen! W?hrend Alice den Freitag noch im Dienste der T-Com zubrachte, nutzte ich das Wetter f?r eine Besichtigung der Godesburg und des Burgfriedhofes. Doch, wie ist es grunds?tzlich immer, wenn ich mir mal was anschauen will? -Richtig, entweder komplett einger?stet oder geschlossen. F?r alle, die da mal in der n?chsten Zeit hinwollen: Mitte November ist die Burg wieder zug?nglich… Am Wochenende nutzten Alice und ich dann das buchst?blich ‚sagen’hafte Wetter und wandelten auf Siegfried’s Spuren gen Drachenfels bei K?nigswinter. K?nigswinter ist das, was auf der Karte gegen?ber von Bad Godesberg auf der anderen Rheinseite ist: Ein St?dtchen aus Ramschl?den, Park & Ride Parkpl?tzen und nat?rlich einem Ausflugslokal neben dem anderen, deren Besucher seit nunmehr Generationen dazu beitragen, da? K?nigswinter im Dornr?schenschlaf verharrt, seit Hagen von Tronje damals durch seinen Rheingold-Weitwurf das letzte Mal richtig Rambazamba gemacht hat.
Wem -so wie uns- die zum Teil 22% Steigung des Fu?weges, der sehr optimistisch mit 45 min angegeben ist, zu viel ist, der sollte sich auf Schienen mit der traditionsreichen Drachenfelsbahn der Ruine n?hern. Wer dann den Weg talw?rts allerdings per pedes auf sich nimmt, der wird mit tollen Panoramen und der fabul?sen, neureich-kitschigen Eskapade eines Bonner Bankiers, Schlo? Drachenburg, belohnt. Fazit: Jetzt wissen wir auch endlich, warum alle Welt immer so vom Siebengebirge schw?rmt!
Wieder zur?ck in Bamberg war heute der gro?e Tag bei der Beh?rde „Uni Bamberg“. Um die Spannung wegzunehmen: Nat?rlich konnte das Mi?verst?ndnis aufgekl?rt werden, nat?rlich darf ich hier Erasmusser werden, und nat?rlich ist das alles sehr bedauerlich weil dumm gelaufen. ?berw?ltigt von derart kompromissloser, hingebungsvoller und selbstaufgebender Gener?sit?t konnte ich nicht anders, als mit aufgesetzter guter Laune zwei H?nde sch?tteln und mich jeweils mit einem „Dank’sch?n und auf Wiederschaun“ zu verabschieden. Ja Shorty, in der Tat, hier mu? halt alles seine Ordnung haben. Den Award f?r den besten Spruch seitdem ich hier bin erh?lt allerdings heute Herr Dr. Weihe f?r seinen ebenso treffenden wie pittoresken Vergleich: „Sie wissen doch, wie das in der Automobilwirtschaft mit Re-Importen ist – da gibt es immer Probleme mit den Papieren.“

Schrecksekunde

Echt schlecht geworden ist mir heute Morgen in der Studentenkanzlei, nachdem ich mich um kurz nach 6 und bei minus 4 Grad aus den Laken gepellt hatte, nur, um p?nktlich zur Immatrikulation zu erscheinen. Ich hatte alle erforderlichen Unterlagen dabei, meine 28 Euro Semesterbeitrag bereits entrichtet, und die Dokumente waren vollst?ndig und wahrheitsgem?? ausgef?llt. Aber genau da schien f?r die v?llig unfreundliche und unversch?mte Frau hinter dem Tresen ein Problem zu liegen: Ich bin Deutscher! Wenn man damit in Holland auf Ablehnung oder Unzuvorkommenheit st??t, dann bedeutet das nicht mehr viel, aber in Bayern?!? Auf mein Nachfragen hin bekam ich wie angedeutet unversch?mte und im Ton keinesfalls angemessene Antworten, die im Konsenz darauf hinausliefen, da? die Uni mich nicht immatrikulieren will, weil ich deutscher Erasmusser bin. -Ich mu? echt sagen, das f?llt denen ja nach all den Gespr?chen, Briefen, Formularen, Telefonaten und pers?nlichen Gespr?chen, wo immer meine Nationalit?t vermerkt war, echt fr?h ein. Frau Klenner vom Auslandsamt hat sich aber wie immer um alles gek?mmert, versprach mir Kl?rung f?r morgen, weil das „Chefsache“ ist, und meinte, ich solle mir keine Sorgen machen, das w?rde alles in Ordnung kommen. -Und wenn die Frau Klenner das sagt, dann glaub ich ihr das! (Was bleibt mir auch anderes ?brig…)
Wesentlich am?santer hingegen ist der Schlagabtausch zwischen Dieter Bohlen und seinen neuen, vielen Feinden. Nun hat sich endlich auch der Gro?meister Frank Farian herabgelassen, Bohlens Sch?tze deutscher Dichterkunst zu kommentieren. Nachzulesen hier und hier. Viel Spa? dabei und immer sch?n Cheri Cheri Lady bleiben!

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