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Tante Anna, Schumi und Dieter Bohlen

Wenn die Sonne in Bamberg scheint und sich nicht hinter dicken Regenwolken versteckt, gef?llt es mir doch um Klassen besser hier. Wie auch Rom ist Bamberg auf sieben H?geln erbaut, und rund um die Stadt erhebt sich die Fr?nkische Schweiz, was gerade im Herbst und dann w?nschenswerter Weise bei sonnigem Wetter erheblich mehr hermacht -optisch gesehen-, als das gleiche topographische Szenario grau-in-grau. Doch, ich mu? sagen, das Frankenland hat schon seinen Reiz, besonders wenn man sich den lokalen Spezialit?ten einmal n?hert. Mit dem hiesigen Bier habe ich da gar keine Schwierigkeiten, hatte ich doch im Rahmen einer f?r uns Erasmusser organisierten F?hrung im Brauereimuseum die Gelegenheit zu erfahren, da? Bier ?u?erst gesund ist, alle wichtigen N?hrstoffe enth?lt, und nicht dick macht – solange man nicht dazu i?t. Sp?ter ging es dann durch 4 der insgesamt 9 Bamberger Brauereien, oder „auf an Keller“, wie die Bamberger sagen w?rden. Das ultimative Schlenkerla-Rauchbier habe ich aufgrund ?berf?llung (nicht meines Magens, sondern der Kneipe!!) noch immer keines probiert. Wirklich der Knaller ist, da? in der Regel drei Sorten Bier direkt vom Fa? aus dem Braukeller kommen, also frischer als frisch sind, wenn sie ins Glas flie?en.
Leider gestaltet sich die Suche nach fester Nahrung nicht immer ganz so einfach. Nach 5 Jahren Geschmacksnerven-Folter durch holl?ndisches Brot (wenn man es ?berhaupt so nennen mag), f?hle ich mich hier in Bamberg wieder v?llig als Einkauf-Anf?nger, zumindest was die Wahl des Brotes angeht. Mein erster Versuch mit Fr?nkischem W?rzbrot war ein totaler Fehlgriff. Die Kinder in Afrika m?gen mir nicht b?se sein, aber dieses Brot war au?erhalb seines nat?rlichen Lebensraumes (z?nftige Brotzeit mit haufenweise Schinken und 5 Saidla dazu) nun wirklich nicht zu genie?en. Die darauf folgenden Eink?ufe waren da durchaus positiver. Aber mein ultimativstes Broterlebnis hatte ich am Samstag mit einem noch Ofenfrischen. Tante Anna nennt der „Beck“ das hier, und es ist k?stlich!
„Ebay hat sich immer eigene Gesetze!“ – so oder so ?hnlich w?rde ich mein j?ngstes Verkaufs-Erlebnis betiteln. Als einer der Gl?cklichen w?hnte ich mich am Montag der letzten Woche, als ich eines der letzten, noch nicht zensierten und eingezogenen Exemplare von Dieter Bohlens j?ngstem literarischen Werk in der Zeitschriftenecke meines Supermarktes entdeckte. Eine Stunde sp?ter stand es als eines von 32000 bei Ebay drin. Nun ja, dem einfachen ?konomischen Prinzip folgend, da? Angebot, Nachfrage und Preis untrennbar zusammenh?ngen, haben sich all die Bohlen-Versteigerer selbst das Gesch?ft kaputt gemacht. Die ersten B?cher, die schon am Wochenende f?r sagenhaft utopische 80-150 Euro gehandelt wurden, l?sten eine Kaufpanik von Nachahmern aus. Da ist es nicht verwunderlich, wenn aus dem Preisniveau von vielleicht 200 B?chern ein ganz anderes wird, wenn es auf einmal 32000 sind. Nunja, dumm gelaufen. Kai war so nett, mir meine Auktion abzufangen, soda? ich das Buch nicht mit Verlust verkaufen brauchte. Aber sehr ?rgerlich! Gerne h?tte ich ein wenig von Bohlens Kuchen gegessen, zumal ich das Buch auch noch ausgerechnet am Samstag Morgen in der Buchhandlung verschm?ht hatte…
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, am Samstag zeitig zu Bett zu gehen, wollte ich doch erstmals f?r ein Formel1-Rennen den Wecker stellen. Allerdings hinderte mich meine Photoseite (die ?brigens relativ kurz vor Neuer?ffnung steht) an diesem guten Vorsatz. So waren die Augen recht klein am Sonntag Morgen um 7 Uhr. Zu allem ?berflu? schlief ich auch noch w?hrend des Rennens 2mal ein, soda? mir die Schumis beste Schoten entgingen, und ich mich auf einmal wunderte, warum er schon wieder dem Feld hinterher f?hrt. Naja egal, er hat es ja mal wieder geschafft: zum sechsten Male Weltmeister! Weltmeisterlich fand ich dann auch meine Konsequenz, mich nach der Siegerehrung aus der Falle zu sch?len und im Schlo?park Seehof joggen zu gehen!

Schbass im Hesseland

spion.jpgWie ist es eigentlich f?r berufst?tige Ehepaare, auf der Heimfahrt aus dem verl?ngerten Wochenende Sonntag Abend mit zwei qu?ngelnden Kindern und mit leerem Magen und voller Blase um halb neun auf der A3 in einem 30 km langen Stau zu stehen? -W?rde mich mal sehr interessieren, denn dieses Szenario spielte sich auf der Gegenspur heute auf meiner Heimfahrt ab.
Hier neben auf dem Bild, das ist ?brigens Thomas in dem T?rspion seiner Wohnungst?r. Zugegebenerma?en hatte der Photograph (in dem Fall ich) und das Motiv (also unser Thomas) zu deutlich fortgeschrittener Stunde schon ordentlich die Lampe an, aber selbstverst?ndlich nicht ohne Grund: Kai hatte schlie?lich die Massen geladen, die 26ste Wiederholung seines Geburtstages feierlich zu begehen. Da? dieses Fest gerockt hat, brauche ich sicherlich nicht gesondert auszuf?hren – es gibt eben noch Standards, auf die man sich verlassen kann! Auch wenn wir nat?rlich keinen Alkohol zum Lustigsein brauchen, war ich doch sehr froh, da? sich Alice entschlossen hatte, den Abend antialkoholisch zu begehen und uns dann nach Hause zu kutschieren. Ein wirklich rauschendes Fest, das seine Fortsetzung in einer Sentiment-Trink-Runde von Thomas, Kai und mir finden wird, in der wir gen??lich ein von JBO viel besungenes Kitzmann-Bier trinken werden…
Anke hat mir noch einen Link geschickt, mit dem ich mich hier in Franken sicher viel schneller und besser einleben werde: ein online-W?rterbuch mit den wichtigsten Begriffen auf Fr?nkisch!

Jetzet! Allm?cht, i bin drinna!

Wenn der gesch?tzte Leser diese Zeilen nun lesen kann, habe ich es erfolgreich vollbracht, mit dem geschmierten Zettelchen vom IT-Helpdesk erfolgreich eine Internetverbindung in rasendschneller ISDN-Geschwindigkeit und ?Qualit?t aufzubauen. Dennoch war ich in den letzten Tagen nicht unt?tig, was das Bloggen angeht. Zwar offline, aber nicht minder aktuell hab ich flei?ig geblogged, was mir so in den ersten Tagen hier in den Sinn kam oder ?ber den Weg lief. Lest selbst und la?t von Euch h?ren. Eine Email mit meinen neuen Kontaktdaten ist raus – wenn ich jemanden vergessen habe, unbedingt melden, war keine b?se Absicht! An den Photogalerien bin ich dran, keine Panik, wird scho!

Das erste Wochenende in Bamberg ? oder: ?Bier von hier, das tanken wir Franken?

Mir geht es eigentlich gut hier, seit ich diesen neuartigen Entzug mache. Hin und wieder sp?re ich zwar dieses nagende Verlangen, ins Internet gehen zu m?ssen und mich mit der Welt zu verdrahten, aber das legt sich nun immer schneller. — Schmarrrn! Eigentlich ist es erstaunlich, wie viel Zeit man am Tag hat, wenn man kein Internet hat. Das denkt sich mein Rechner bestimmt auch, der nun zum ersten Mal seit zweieinhalb Jahren nicht mindestens 14 Stunden am Tag wie ein Datenstaubsauger am Internet h?ngt. Dennoch hoffe ich trotz aller Vernunft, da? ich ab morgen wieder Internet haben werde, denn AOL zu installieren habe ich mir dann doch verkniffen ? ich finde einfach, da? es noch zu fr?h ist, den Rechner wieder neu zu installieren…
Am Freitag war ich mit Anke, meiner Tandem-Fr?nkin, was in der City trinken. Bevor nun wieder alle fragen, was denn ?Tandem? hei?t: Denken wir uns einfach alle stattdessen das Wort ?Buddy?, ok? In Bamberg pulsiert das Nachtleben wohl etwas weniger als in Maastricht, und vor allem auch komplett anders, weshalb ich eine gute Portion Angewohnheiten ablegen mu?. Hier ist man keineswegs allein in einer Bar oder Kneipe, wenn man um halb neun da ist. Im Gegenteil, die H?tte ist schon einigerma?en gut gef?llt. Wer ?wie in Maastricht- erst um 11 kommt, guckt sitzplatztechnisch in die R?hre. Wer zudem die Holland-typischen Kneipen sucht, der sucht vergebens. Zum Gl?ck! Waren mir doch diese Feesten-Zuipen-Gezellig!-Kneipen mit Mallorca- und Faschingsmusik das ganze Jahr und pseudo-dauer-gutgelaunten Verbindungs-Proll-Idioten schon immer zuwider.
Gro?es Tennis sind allerdings die Gef??e, in denen das Bier serviert wird. 99% kommen in 0,5 l und der Schaum bleibt auch drauf! Bamberg ist ja bekannt f?r seine Biere, die auch in den lokalen Kneipen hoch im Kurs stehen. Als absolute Spezialit?t gilt das Rauchbier, vor dem mich allerdings Anke warnte, ich solle das besser mal trinken, wenn ich sonst nichts weiter vorh?tte an dem Abend… Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie sie das genau meint, aber ich werde an ihre Worte denken, wenn ich mir so ein Teil bestelle ? sie sagt, es schmeckt nach ger?uchertem Schinken. Bisher kann ich nur mit einer ersten Schwarzbier-Erfahrung aufwarten: Es kam im sogenannten Seidla (glasierter Tonhumpen) und zischte wie Appelsaft. Leider mu?te ich noch fahren, soda? ich danach auf Kaltgetr?nke aus dem Programm eines amerikanischen Getr?nkeherstellers umsteigen mu?te.
Ja, ein Fahrrad mu? dringend her, denn Bamberg ist noch auto-feindlicher als Maastricht, und der ?PNV taugt wohl auch nichts. Also steht das f?r n?chste Woche auf der to-do Liste.
Mittlerweile sind einige mehr Studis hier im Dorm eingetrudelt, haupts?chlich Deutsche aus der Umgebung, aber auch einige M?nchner, Schwaben, Rheinl?nder. Frankreich stellt wohl die Mehrheit der Erasmusser, zumindest dr?ngt sich der Eindruck auf, wenn ich die Kennzeichen auf dem Parkplatz als Kriterium daf?r zulasse. Aber wie ?berall gibt es auch hier einen Erasmus-Stammtisch, zu dem ich mich das n?chste Mal dazugesellen werde. Denn so stark mich der teutonisch-batavische Kulturschock auch trifft, m?chte ich es nicht missen, ab und an mal internationale Gesichter zu sehen und ein paar Takte Englisch zu sprechen.

Tag 2 in Bamberg ? oder: Der Franke an sich…

Da bin ich nun, im Ausland! Im Ede-Land, CSUhausen, Freistaat Bayern… Man h?te sich allerdings unter Androhung roher, k?rperlicher Gewalt oder maximaler Nichtbeachtung davor, einen Franken geographisch wie politisch Bayern zuzuordnen! Ein Franke bleibt ein Franke, egal ob sein L?ndchen nun in Bayern, Hessen, Th?ringen oder B?hmen, also Tschechien liegen w?rde.
Obwohl dies ein wunder Punkt in der Geschichte der Franken zu sein scheint, sind die Spuren der letzten Landtagswahl noch nirgends zu ?bersehen. Bamberg, so wie der ganze Rest von Bayern w?hlt seit jeher grottenschwarz. Wer SPD-Wahlplakate beschmiert oder klaut bekommt die Ehrenb?rgerschaft, wer dagegen der CSU an den Karren f?hrt wird ?ffentlich an den Pranger gebracht und solange maltretiert, bis er freiwillig konvertiert oder den L?ffel abgibt. Angesichts der d?nnen Fangemeinde anderer politischer Str?mungen ist allerdings M?rtyrertum von vorne herein ausgeschlossen. Fast das gleiche gilt hinsichtlich des Glaubens, soda? man sich fast an die Hugenotten erinnert f?hlen m?chte. Es soll schon Protestanten gegeben haben, die auf Grund ihres Glaubens benachteiligt wurden! Das schl?gt sich beispielsweise auch am Standort meines Wohnheims nieder, das zwar idyllisch, aber doch recht weit drau?en liegt ? und ich glaube nicht daran, da? hier blo? der evangelische Tr?gerverein einen besonders guten Preis f?r das Grundst?ck gemacht bekam!
Erste Kontakte mit Einheimischen verliefen durchweg friedlich, wenn auch mit dem n?tigen, gegenseitigen Respekt vor dem Feinde. Eine Sprachbarriere ist nicht feststellbar, wenngleich so die ein oder andere Vokabel zum ersten Mal meinen Geh?rgang passiert. Ich wehre mich hartn?ckig gegen den Niederschlag, den 1000 Mal am Tag das F?llwort ?freilich? in meinem Gebrauchswortschatz hinterl??t. Gleiches gilt f?r ?a w?ng? (=ein wenig), ?magst …?? (=hast du Lust auf…?), ?kannst …?? (=mach das jetzt sofort!), ?scho? (=schon), ?glei? (=gleich), ?w?nsch ihna noch ein schenen Dag? (der Hesse kennt diesen Ausspruch gar nicht von Servicepersonal)…. Darum habe ich auch anstelle von Bayern 3 lieber Hessen 3 als drittes Programm eingestellt. Nicht, da? mir noch mein Hessebub verloren geht!
An echten ausl?ndischen Mitstudenten habe ich noch nicht viel gesehen, unten auf dem Parkplatz stehen einige britische und franz?sische Wagen, und heute morgen im Auslandsamt probierten Italienerinnen und Spanier ihre Deutschk?nste an mir aus.
Daf?r war ich dann aber exzessiv Sightseeing. Der Weg in die Stadt dauert per pedes 35 min – wenn man nicht bummelt. Bei traumhaften Wetter hab ich mir gleich die volle Packung Kultur gegeben, soda? ich nun bereits am zweiten Tag sagen kann, da? Bamberg wirklich ein pitoreskes St?dtchen ist, das echt viel f?r?s Auge zu bieten hat. F?r?s Auge so auch f?r die Linse ? wenn ich irgendwann mal ins Netz komme, lade ich nat?rlich Bilder hoch.
Ich merke, da? ich Gefahr laufe, ein Imageproblem zu bekommen. Jedem mu? ich erkl?ren, wieso ich Ausstauschstudent bin, warum ich (selbst als Hesse) so gut Deutsch spreche, und wieso ich denn ?berhaupt in Bamberg studieren kann. Nach der Antwort entgegneten mir bisher alle eine gedehntes ?Ahhh?. Die Chefin im Auslandsamt erkl?rte mir, da? sie sich immernoch wundert, denn ich s?he ja gar nicht so aus wie die Studenten, die sie normalerweise hat. Was bitte soll das denn hei?en? ?In Finnland oder Schweden w?re ich wahrscheinlich auch als einheimischer Student durchgegangen entgegnet sie lachend. Herr Beckstein w?rde sich freuen, jemanden mit einem anscheinend recht arischem Profil in seinem Freistaat zu begr??en, aber alle Franken wundern sich nur den ganzen Tag. Vielleicht lege ich mir einen niederl?ndischen Akzent zu, dann wundert sich wenigstens keiner mehr anhand der Eckdaten: blond, Heimatuni Maastricht, spricht einigerma?en gut Deutsch…
Projekte f?r das Wochenende:
1. Schlafen
2. Umgebung und Freizeitpotential ausloten
3. eventuell AOL-Software installieren, um das hier endlich mal hochladen zu k?nnen! (nein, ich bin nicht wahnsinnig, aber der EDVler ist am Wochenende nicht da, und alle 019x-Nummern f?r CbC-Einwahl sind noch gesperrt ? au?er T-Online und AOL!)

Tag 1 in Bamberg ? oder: ?G?schirr is freilich keins drinna!?

door.jpgNachdem ich geduldig die fast drei Stunden auf der Autobahn in meinem f?r dieses Fahrwerk hoffnungslos ?berladenen Audi ertragen hatte, erreichte ich nach ca 290km durch (meist) reizvolle Landschaft und perfektem sp?tsommerlichen bzw fr?hherbstlichen Wetter Bamberg, das F?rstenbistum an der Regnitz.
Obwohl mein ?zweckm??ig? eingerichtetes Appartment im dritten Stock liegt, war der komplette Einzug innerhalb von zwei Stunden erledigt. Neben einer ?Singlek?che? mit zwei Kochplatten, null Arbeitsplatte und drei-Sterne-K?hlschrank verf?gt die nett geschnittene Behausung ?ber ein separates Bad mit funktionierender, warmer Dusche, sowie ein bequemes 80-cm-nein-ich-brauch-nichts-gr??eres-wenn-mal-meine-Freundin-zu-Besuch-ist Bett :(, einen Schreibtisch, Regal, Kleiderschrank, und einem Blick ins Gr?ne ohne Aufpreis. Das hatte ich auch schon gehofft, als ich in die Stra?e einbog, genie?en doch die Bewohner des A-Fl?gels die Aussicht auf den Fuhrpark eines Mercedes-Benz Mega Dealers. Danke, dreieinhalb Jahre Mercedes reichen!
Nat?rlich wohne ich diemal nicht ?ber einem Aldi wie in Maastricht ? das w?re ja auch zu sch?n gewesen. Aber immerhin findet das Einkaufen von A wie Aldi ?ber P wie Porsche bis Z wie Zoohandlung in der unmittelbaren Umgebung statt. Zur Uni sind es auch nur 10 Minuten zu Fu?, zur Innenstadt aber daf?r bestimmt einiges mehr.
Bamberg ist ja bekannt f?r seine Biere, und genau deswegen habe ich mir eben erstmal einen Sechser Beck?s Gold besorgt ? aus purer Verzweiflung, welches dieser gut und gerne 40 Sorten mir v?llig unbekanntem Bieres, das die Getr?nkehandlung meterhoch aufgestapelt hat, ich jetzt nun am besten trinken soll. Ich glaube, sowas nennt man ?obstacles in the orientation phase? oder schlichtweg ?re-patriation problems?. ?In Holland war das einfacher: Da gibt es landesweit das selbe schlechte Bier…
Projekte f?r morgen:
1. Termin im Akademischen Auslandsamt; als Exil-Student anmelden lassen
2. ISDN-Verbindungskabel besorgen, Anschlu? freischalten lassen und endlich online sein
3. Sightseeing und soviel wie m?glich photographieren, weil das Wetter dieses Jahr nicht mehr besser werden kann!

Vagabonding

mouse.jpg A nice ‚hello‘ to everybody! I felt it was time to calm down and erase rising rumors that I finally died of my Internet addiction after giving up my broadband connection in Maastricht. But nooo, I am still alive. Nevertheless, I think there is one thing worse than no Internet at all, which is slow Internet. Really, trust me, I would rather start writing letters again by hand than having to cope with a 56k dial-up connection for the rest of my life! Insiders already know that DSL is the only reason why I would visit Kai and Thomas or Alice’s parents regularly lately… Enough of that bullshit, let’s get serious. Since I started living with my parents again, I am basically jumping over boxes all day. If there is one thing I absolutely did not do in the past week, then it is sorting out, unpacking and re-arranging the stuff inside those boxes. It’s terrible! I am afraid of having to start all over with my stuff, having to take everything in my hands again. I’d rather wish to simply grab the boxes as they are and unpack them in Bamberg. Besides enjoying the benefits of ‚Hotel Mama‘ I havn’t done anything of particular importance. As I said, I see friends quite often and pretend that I am living here. Friday I went to Bonn, where Alice is doing her internship with T-Com. Yesterday we went to Gregor’s and Roland’s b-day party. And today we played badminton. WOW! No really, at least I got myself to keep up the will to do sports and workout. It seems it is time to get a new agenda, new tasks and a timetable, cause I began to vagabond around and get sick of my long long holidays. By the way, I uploaded new photos to my Yahoo-album, showing shockingly nasty moments of wasted youth!

Tempora mutantur, nos et mutamur in illis

Ladies and gentlemen, these are the last lines i will be writing from my desk in Maastricht for at least five months. My room is now completely empty, just the PC and a bag awaiting to be taken away as well. I cannot quite describe how I am feeling, now after five years in this city. But maybe the current weather serves as a good picture for your imagination: sun and heavy rainclouds.
Well well, now the day finally came that I am the one leaving for study abroad, or at least for good. During the weekend, I looked over a book about Bamberg, and I must say, at least the photos have created some appetite for something new. The thing is why I am absolutely zero enthusiastic about anything, be it staying here or leaving to Bamberg, is simply that I don’t want to study any more. I want to get finished, receive my diploma, go and queue at the Arbeitsamt while sending out 50 job applications a day, and then finally find a job. I am sick of books and scholars, students and lectures. But hey, it’s only one semester more of courses, and a thesis and then I am finally done!
If you like, come visit this site regularly, since I will be blogging form Bamberg as well. For now, I tell all the people I have not been able to visit again goodbye, more ‚auf Wiedersehen‘, since I’ll be back (if I am allowed to quote Arnold here). Take care!

La Vita ? bella!

I have started packing my stuff. Gee, for how long have I tried avoiding this very activity of sorting out things I wouldn’t use or need any more. Actually, for men is always smarter afterwards, I should have started a long time ago, or, even better, simply throw away useless stuff right away. But here I stand, putting half the shelf in a carton and the other half into the garbage bag or recycling. Again, all my clothes fitted into the obligatory belinea-monitor cartons. I won’t rent a van this time, but rather drive twice instead with two cars. And so it happens, I have only 10 more days in Maastricht until Milena, Shorty‚s freshmen girlfriend will move in. I am so glad I instantly found someone (hopefully) reliable after Alice got positive news for her internship at T-Com. Christoph has also left for Kopenhagen a week ago, and wouldn’t there be Shorty & Milena, Alex & Antje, and Kilian, we would be walking the streets of Maastricht meeting zero people we know. No, honestly, it’s time to finish, especially feeling deeply disgusted by the way this year’s freshmen celebrate their Inkom. I once said that I could imagine living in Maastricht after my studies. Well, right now, I really don’t think so. Even Holland’s longest pedestrian’s bridge which was erected Saturday, won’t quite change my mind.

Cool down with me!

Actually, I have never ever enjoyed an ice-cold coke as much as I did just a minute ago. But in the same fashion, I have never witnessed a can of coke warming up that fast after being taken out of the freezer… Go on sippin‘ in the sun!
Another thing I head to learn today is that it’s virtually impossible to stay outside. At least on my terrace, cause the warm Sahara-like wind that is coming up every now and then from the ascending heat from the Aldi-roof simply takes your breath, makes you feel as if in a sauna. The only thing worrying me bigtime is the temperature inside my computer. Gee, I really hope my antique components can handle this.

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