… habe ich bisher noch nicht bei unserem Renovieren eingesetzt, schlie?e diese Radikalmethode nach zwei Tagen Action als letztes Mittel nicht mehr aus. Doch warum den Dienst an der Rolle verweigern? Wenn die behandelten Fl?chen nach einem Tag Schinderei schlie?lich so aussehen, wie man sich das im Baumarkt beim Farbenkauf zusammengesponnen hat. Unwissend, wie oft man den Arm heben und senken werden mu?, um 5 Liter superdeckende Farbe (nat?rlich spritz- und tropfgehemmt!) auf altrosa-farbene Rauhfaser aufzutragen, dann ist die angehende Sehnenscheidentz?ndung im Handgelenk, zerschundene Knie und ein Oberk?rper, der sich anf?hlt, als passe er selbst nicht mal mehr in Gr??e 52, schon fast wieder vergessen. ‚Junge, rei? dich gef?lligst zusammen, schlie?lich hast du noch 3 Zimmer vor dir!‘ h?rt man sich 100 Mal zu sich selber sagen, beim 101ten Mal beginnt man aber, sich selber mit dieser Bauernschl?ue zu nerven.
Wer hat diese Wohnung eigentlich ausgesucht? Ach ja, da war ich ja auch mit bei. Schlechte Karten also, rumzujammern. Au?erdem f?hrt man ja in Gedanken schon die staunenden Horden durch die Gem?cher und h?rt sie alle „och was habt ihr es sch?n“ ausrufen. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg, und ich f?hle mich heute schon wie Jan Ullrich bei der Tuhr de Frangs – allerdings wie auf dem R?ckweg…