Na was ein Gl?ck: Deutschland hat es doch tats?chlich ins Viertelfinale geschafft! Und zu Recht ist das Land ganz in Trance: Ungeschlagen seit Turnierbeginn, das k?nnen sonst nur die Brasilianer. Oder die Italiener, solange sie nur genug nachtreten oder um sich schlagen.
Auferstanden aus Ruinen ist nicht nur der deutsche Fu?ball, sondern auch das Nationalgef?hl. V?llig befreit, so scheint es, schwenkt nun jeder seine Flagge und bindet sich nicht eine, nein besser gleich zwei ans Auto. Dieser Tage ist es kein bi?chen seltsam, stolz zu sein, ein Deutscher zu sein. -Hat man sowas sonst mal laut gesagt, geh?rte man gleich ins rechte Lager. Also was soll’s, Haltung angenommen und die Hymne aus voller Brust!
Deutschland-Polen habe ich ?brigens in Polen mit Polen geschaut. War ja eine arg traurige Vorstellung – von den Polen. Umso ?rgerlicher war es dann auch noch, da? die Polen aus der deutschen Bild-Zeitung erfahren haben, da? der Coach noch in der Vorrunde das Handtuch geworfen hat. Das sa? dann tief. Allerdings klappt die V?lkerverst?ndigung doch immer wieder bestens, wenn sie mit leckerem Bier und kulinarischen Sch?tzen begangen wird.
Einmal mehr liegt jetzt nach meiner Reise durch Polen und in die Slowakei (ich merke an: wieder ein Land auf der Europa-Karte abgehakt!) die Erkenntnis vor, da? man L?nder, V?lker und ihre Geschichte erst dann verstehen kann, wenn man dort war.